Ubuntu 14.04 LTS «Trusty Tahr» ist die aktuelle, noch vier Jahre lang unterstützte Version der vielseitigen, populären Linux-Distribution von Conanical. Der Gastautor Hans-Joachim Baader gibt ihnen mit dem Test eine Entscheidungshilfe, ob sie die nächsten vier Jahre auf Ubuntu «Trusty Tahr» setzen können.
Genau nach Plan war Ubuntu 14.04 LTS «Trusty Tahr» im April 2014 erschienen, ein halbes Jahr nach der Version 13.10. Diese LTS-Version wird fünf Jahre lang mit Updates versorgt, deshalb steht vor allem Stabilität im Vordergrund. Die neuen Features gegenüber der Vorversion halten sich deshalb in Grenzen. Weil jedoch mit 14.04 LTS «Trusty Tahr» die vorherige, vier Jahre alte Version Ubuntu 10.04 LTS abgelöst wird, sind dennoch für LTS-Nutzer also alle Neuerungen seither enthalten. Zahlreiche Software-Updates gegenüber Version 13.10 gab es trotzdem, aber kaum eines davon stellt einen grossen Bruch dar. Ansonsten wurde besonders daran gearbeitet, die Distribution zu verfeinern und zu polieren.
Mit Ubuntu wurden auch Ubuntu Kylin, Ubuntu Server, die Cloud-Images, Ubuntu Touch und die von der Gemeinschaft gepflegten Varianten Kubuntu, Ubuntu GNOME, Xubuntu, Lubuntu, Edubuntu und UbuntuStudio veröffentlicht. Leider können diese alle nicht Gegenstand des Artikels sein. Dieser wird sich auf Ubuntu und Kubuntu beschränken.
Wie immer sei angemerkt, dass es sich hier nicht um einen Test der Hardwarekompatibilität handelt. Es ist bekannt, dass Linux mehr Hardware unterstützt als jedes andere Betriebssystem, und das überwiegend bereits im Standard-Lieferumfang. Ein Test spezifischer Hardware wäre hier zu aufwendig. Falls man auf Hardware-Probleme stösst, stehen die Ubuntu-Webseiten zur Lösung bereit.
Da eine Erprobung auf realer Hardware nicht das Ziel des Artikels ist, werden für den Artikel zwei identische virtuelle Maschinen, 64 Bit, unter KVM mit jeweils 1024 MB RAM verwendet. In der ersten wurde Ubuntu installiert, in der anderen Kubuntu.
Installation geht schnell und einfach
Die Installation von Ubuntu ist wieder eine Freude, denn sie geht schneller und einfacher vonstatten als bei den meisten anderen Distributionen. Wenn man die Standardeinstellungen verwendet, ist sehr schnell ein lauffähiges System installiert. Das genügt für Tests und andere Bedürfnisse. Für spezielle Anforderungen stehen aber auch die entsprechenden Optionen bereit, allerdings wird es dann aufwendiger.
Die einfachste Installation bietet ein Live-System, das als ISO-Image bereitsteht. Dieses Desktop-Image ist 1,0 GB gross und kann auf DVD oder einem USB-Medium verwendet werden.
Das Installationsprogramm Ubiquity bietet ähnlich wie der Debian-Installer oder Anaconda von Fedora alle Möglichkeiten an, die Festplatten zu partitionieren und das System darauf zu installieren. Die gesamte Festplatte oder einzelne Partitionen können verschlüsselt werden, und LVM wird unterstützt, auch in Form einer automatischen Partitionierung.
Sehr peinlich für eine Distribution, die sich an die Massen richtet, ist die Installationsanleitung, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass sie veraltet und möglicherweise irreführend ist. Informationen über Änderungen im Installer lassen sich daraus folglich nicht gewinnen.
Eine Installation sollte gelingen, wenn wenigstens 512 MB Speicher für die Desktop-Version bzw. 256 MB beim Server vorhanden sind. Unter Umständen soll eine Installation mit 64 MB RAM bereits gelingen. Zu empfehlen sind jedoch auf dem Desktop mindestens 1 GB, sodass alle benötigten Anwendungen zugleich ohne zu swappen laufen können, denn nur so läuft das System vollständig flüssig.
Hier soll nur die Installation von der Desktop-DVD kurz vorgestellt werden. Standardmässig wird nur eine einzige grosse Partition mit dem Dateisystem ext4 sowie eine Swap-Partition angelegt. Wenn man LVM einsetzt, kommt noch eine 230 MB grosse ext2-Partition für /boot hinzu. Will man seine Partitionierung selbst definieren, muss man «Etwas anderes» auswählen, wodurch das Partitionierungswerkzeug gestartet wird. Dort können die gängigen Dateisysteme einschliesslich Btrfs ausgewählt werden.
Direkt nach der Definition der Partitionen beginnt der Installer mit der Partitionierung und der Installation der Pakete im Hintergrund. Ein Fortschrittsbalken zeigt von hier an den Stand der Installation an. Parallel dazu kann man die Zeitzone auswählen und danach das gewünschte Tastatur-Layout einstellen.
Im letzten Schritt gibt man seinen Namen, Anmeldenamen, Passwort und den Computernamen ein. Wenn zuvor bereits per DHCP ein Name ermittelt werden konnte, wird dieser als Vorgabe angezeigt. Wenn erkannt wird, dass die Installation in einer virtuellen Maschine läuft, wird dagegen der Name benutzer-virtual-machine vorgegeben. Optional können Daten im Home-Verzeichnis verschlüsselt werden. Während man das Ende der Installation abwartet, kann man nun noch einige Tipps zu Ubuntu ansehen. Zusammengefasst wurde die Installation optisch an die neue Version angepasst, weitere Änderungen sind nicht offensichtlich.
Beide Versionen starten schnell und sind solide ausgestattet
Sowohl Ubuntu als auch Kubuntu starten ähnlich schnell wie in den Vorversionen. Ubuntu (nicht aber Kubuntu) setzt eine Hardware-3-D-Beschleunigung voraus, die bei Grafikkarten, die das nicht bieten, durch llvmpipe emuliert wird. Bei einer ausreichend schnellen CPU ist das Verfahren geschwindigkeitsmässig gerade so erträglich.
Das Grafiksystem ist bei X.org 7.7 geblieben, da es in der Zwischenzeit keine neue Version von X.org gab. Allerdings wurden einige Komponenten aktualisiert, darunter der X-Server 1.15.1 und Mesa 10.1. Unity liegt in Version 7.2 vor.
Unter den grössten Änderungen seit Ubuntu 13.10 findet sich der Linux-Kernel, der auf Version 3.13.9 aktualisiert wurde. Der Standard-I/O-Scheduler wurde von CFQ nach Deadline geändert. Der Energieverwaltung wurde weiterhin viel Aufmerksamkeit gewidmet. AppArmor wurde weiter verbessert und ARM-Kernel unterstützen jetzt mehrere Plattformen. Die Architekturen ARM64 und Power werden jetzt vollständig unterstützt, ebenso das X32-ABI. Daneben enthält der Kernel viele neue Treiber sowie Features, die nur für Spezialisten von Interesse sind.
Das Init-System Upstart enthält in Version 1.12.1 einige Neuerungen, darunter die Initiierung von Benutzersitzungen.
Für Entwickler stehen GCC 4.8.2, Python 2.7.6 und 3.4.0, OpenJDK 6b31, 7u55 und vieles mehr bereit. Python 3.4 ist dabei die standardmässig installierte Version von Python, doch da sowohl innerhalb des Ubuntu-Archivs als auch ausserhalb noch viele Pakete auf Python 2 beruhen, ist auch die ältere Version noch installierbar.
Neu ist Oxide, eine auf Chromium beruhende Bibliothek zur Darstellung von Web-Inhalten. Ubuntu hat diese Bibliothek geschaffen, um Entwickler mit einer fünf Jahre lang stabil gehaltenen Web-Engine zu versorgen, und empfiehlt allen Entwicklern, sie anstelle von anderen Bibliotheken zu verwenden.
Wie gewohnt hat Root keinen direkten Zugang zum System, sondern die Benutzer der Gruppe sudo können über das Kommando sudo Befehle als Root ausführen.
Der Speicherverbrauch von Unity wurde offenbar etwas reduziert. Rund 520 MB benötigt die Umgebung allein, ohne dass irgendwelche produktive Software gestartet wurde. Die Reduktion wurde hauptsächlich dadurch erreicht, dass Compiz statt 365 MB nur noch 215 MB benötigt. KDE benötigt in der Standardinstallation mit einem geöffneten Terminal-Fenster etwa 500 MB. Ein Teil dieses Speichers wird allerdings in den Swap ausgelagert, sodass zusätzliches RAM frei wird. Die Messung des Speicherverbrauchs der Desktops kann jeweils nur ungefähre Werte ermitteln, die zudem in Abhängigkeit von der Hardware und anderen Faktoren schwanken. Aber als Anhaltspunkt sollten sie allemal genügen.
Unity skaliert je nach Monitor
Unity, die offizielle Desktopumgebung von Ubuntu, wurde von Version 7.1 auf 7.2 gebracht. Grössere Änderungen gab es auch hier nicht, alles konzentrierte sich auf die Stabilität. Das Menü eines Programms, das bisher im globalen Menü angezeigt wurde, kann jetzt optional auch in der Titelleiste des Programmfensters eingeblendet werden. Diese Einstellung ist etwas versteckt in den persönlichen Einstellungen im Tab «Behavior» der «Appearance»-Einstellungen. Auch wenn bei vielen Programmen die Menüleiste wieder gut in Unity integriert ist und die Option, die Menüs in die Titelleiste zu bringen, wieder näher am gewohnten Verhalten ist, gibt es aber noch genug Benutzer, die die Menüs dort haben wollen, wo sie hingehören, nämlich im Programmfenster. Dieses Verhalten kann man mit dem unity-tweak-tool wieder herstellen.
Unity skaliert jetzt je nach verwendetem Monitor und soll damit auch auf Monitoren mit sehr hoher Pixeldichte gut benutzbar sein, ohne dass man die Grösse von Hand hochsetzen muss. Die Optik wurde noch ein wenig nachjustiert; so sind die Fenster-Titelleisten jetzt abgerundet. Eingabemethoden und Tastaturbelegungen lassen sich jetzt leichter ändern und das schnelle Wechseln zwischen verschiedenen Methoden und Belegungen ist möglich.
Die Suchfunktion von Unity umfasst weiterhin standardmässig auch Online-Shops und andere Online-Quellen, die jetzt parallel durchsucht werden, um die Ergebnisse schneller zu erhalten. Tolerierbar ist die Internet-Suche ebenso wenig wie zuvor. In den meisten Fällen ist sie lästig und nutzlos und sollte abgeschaltet werden. Das Deaktivieren der Funktion ist weiterhin über einen Schalter in den Systemeinstellungen unter der Kategorie «Privatsphäre» möglich. Einzelne Linsen lassen sich wohl nur durch ihre Deinstallation deaktivieren.
Die Suchergebnisse können jetzt nach Kategorie und Quelle gefiltert werden. Neu ist eine Linse für die Fotosuche. Ein Rechtsklick auf gefundene Elemente zeigt erweiterte Informationen zu diesen, allerdings nicht als Popup oder Tooltip, sondern sondern durch Beiseite-Schieben der anderen Fensterbereiche. Eine neue Linse für Suchergebnisse von Nachrichten aus sozialen Netzwerken, der «Freunde»-Bereich, kam hinzu.
Neu ist auch das von GNOME kommende Adressbuch «Kontakte», das Adressen und Online-Konten verwalten kann. Der Standard-Webbrowser in Ubuntu ist Firefox 28.0, nun bereits aktualisiert auf 29.0. LibreOffice ist in Version 4.2.3.3 vorinstalliert. Für E-Mails ist Thunderbird 24.5 zuständig. Die sonstigen installierten Programme sind im Wesentlichen die Standard-Programme von GNOME, die zumindest grundlegend die häufigsten Aufgaben abdecken. In den meisten Fällen bieten sie gerade einmal Grundfunktionen, sodass man sich gerne nach leistungsfähigeren Programmen im Software-Center umsieht.
Software-Updates und das Software-Center funktionieren weiter wie gewohnt, hier scheint sich in den letzten Monaten nichts geändert zu haben. Bei der Konfigurierbarkeit von Unity kamen immerhin ein paar Optionen hinzu, sodass man den Desktop mit etwas Mühe zumindest annähernd so definieren kann, wie man es bevorzugt. Das hauptsächliche Mittel zum Zweck ist dabei «unity-tweak-tool», das man allerdings erst nachinstallieren muss. Noch mehr Einstellungen, jedoch eher für Experten, bieten «compizconfig-settings-manager» (ccsm) und «dconf-tools».
KDE setzt auf bewährte Umgebung
Im Gegensatz zu Unity fühlt man sich bei KDE sofort heimisch. Hier gibt es keine sinnlos verschobenen Menüs, Buttons oder gar von Dilettanten neu entwickelte Bildschirmschoner. In Kubuntu 14.04 findet man KDE SC 4.13 vor.
Dieses KDE SC 4.13 bringt eine neue semantische Suche sowie weitere neue Funktionen in den Anwendungen. Nepomuk ist damit ein Auslaufmodell, bleibt aber erhalten, um die Kompatibilität zu wahren. Anwendungen, die die neue Suche nutzen wollen, müssen angepasst werden. Für die meisten mitgelieferten Anwendungen in KDE SC 4.13 ist das bereits geschehen. Sonstige neue Funktionen sind nur in den Anwendungen zu verzeichnen, da die KDE-Plattform und der Plasma-Desktop bis auf Fehlerkorrekturen nicht mehr geändert werden. Somit sollte KDE stabiler als je zuvor laufen.
Erstmals installiert Kubuntu Firefox als Standard-Browser – bisher erfüllte Rekonq diese Funktion. GStreamer 1.2 wird als Multimedia-Bibliothek verwendet, nachdem alle Anwendungen entsprechend angepasst wurden (diegstreamer-1.0-Pakete enthalten GStreamer 1.2.3). Ein neuer «Treiber-Manager» ersetzt das Programm «Zusätzliche Treiber». Damit kann man grafisch den gewünschten Treiber für eine Hardware auswählen, wenn es mehrere Optionen gibt. Auch proprietäre Treiber werden mit einbezogen.
Weitere Neuerungen sind die Plug-in-Installation im Bildbetrachter Gwenview, ein Konfigurationsmodul für Touchpads, KDE Instant Messaging 0.8 beta1, verbesserte Konfiguration der Ländereinstellungen, Plasma Network Manager 0.9.3.3, das KDE Software Development Kit, Verbesserungen im USB Creator, KDE Connect 0.5.1 zur Verbindung mit einem Android-Smartphone, automatische Absturzberichte, der IRC-Client Quassel 0.10 beta1 und neue Systembenachrichtigungen.
Als Musik-Player ist Amarok 2.8 vorinstalliert, wie in Kubuntu 13.10. KDE PIM mit Kontact ist in Version 4.13 installiert. Auch LibreOffice und Krita sind vorhanden. Weitere Anwendungen muss man aus den Repositorien nachinstallieren.
Die Paketverwaltung Muon wurde auf Version 2.2 angehoben. Wesentliche Änderungen gegenüber der Vorversion sind nicht zu erkennen, die in Kubuntu 13.10 noch vorhandenen Ungereimtheiten sind aber offenbar Geschichte.
Multimedia im Browser und auf dem Desktop
Nichts wesentlich Neues gibt es im Multimedia-Bereich. Firefox ist vorinstalliert in Version 29 enthalten und lässt sich selbstverständlich auf die aktuellste Version updaten. Mehrere Plug-ins zum Abspielen von Videos in freien Formaten sind wie immer vorinstalliert, aber nicht in Kubuntu. Die vorinstallierte Erweiterung «Ubuntu Firefox Modifications» ist bei Version 2.8 geblieben. Weitere vorinstallierte Erweiterungen sorgen für die Integration mit Unity und den Ubuntu-Online-Accounts.
Web-Videos dürften fast überall funktionieren, es sei denn, Flash ist im Spiel. Bei Youtube funktioniert der HTML5-Modus ganz ohne Flash, allerdings sind bei weitem nicht alle Videos in diesem Modus verfügbar (Anm. der Redaktion: Im Februar 2015 hat Youtube angekündigt, HTML5 ab sofort für alle Videos zum Standard-Abspielmodus zu erklären). Andere Webseiten zeigen gar keine Videos, wenn sie kein installiertes Flash-Plug-in vorfinden. Wenn man darauf angewiesen ist, kann man entweder das Adobe Flash-Plug-in in Firefox nachinstallieren, einen anderen Browser wählen oder auf andere Methoden wie das Anschauen oder Herunterladen der Videos mit anderen Programmen ausweichen. Die Tests wurden wegen der Langsamkeit von Unity auf ein Minimum beschränkt; eine flüssige Video-Wiedergabe ist mit llvmpipe schlicht nicht möglich.
Auf dem Unity-Desktop sollte in den bekannten Anwendungen Rhythmbox und Filmwiedergabe (Totem) bei standardmässig nicht unterstützten Formaten eine Dialogbox erscheinen, die eine Suche nach passenden GStreamer-Plug-ins ermöglicht und sie installiert. Das Verfahren ist wie immer äusserst umständlich und führt nicht immer zum Erfolg. Daher ist es am besten, im Software-Center gleich alle GStreamer-Plug-ins installieren, und vielleicht noch andere Player wie VLC dazu. Auch für den Desktop gilt, dass eine flüssige Video-Wiedergabe „dank“ llvmpipe nicht mehr möglich ist.
Unter KDE sieht es im Prinzip genauso aus, nur dass die Geschwindigkeit auch ohne 3-D-Hardware akzeptabel ist. Amarok ist der Standard-Audioplayer. Amarok oder Dragonplayer erkennen fehlende Plug-ins und starten die Paketverwaltung, ähnlich wie bei GNOME. Sinnvoller ist es aber auch hier, die GStreamer-Plug-ins schon vorab zu installieren.
Geeignet vom Einsteiger bis zum Rechenzentren-Betreiber
Mit Ubuntu 14.04 LTS haben Canonical und die Ubuntu-Gemeinschaft eine Distribution geschaffen, die alle Linux-Anwender vom Einsteiger bis zum Rechenzentren-Betreiber zufriedenstellen kann. Wie sich schon mit Ubuntu 13.10 abzeichnete, wurde der eingeschlagene Weg fortgesetzt und zu einem soliden Abschluss gebracht, der jetzt fünf Jahre lang unterstützt wird, sodass sich die Anwender mit nur wenigen Änderungen herumschlagen müssen. Allerdings gilt auch für die LTS-Version: Nicht alles läuft am Anfang bereits perfekt. Wer sichervgehen will, nicht zu viele Probleme zu erleben, sollte zumindest die Updates der ersten Wochen abwarten.
Eine Geschmacksfrage bleiben weiterhin die Entwicklungen von Ubuntu im Desktop-Bereich. Doch selbst wenn man die angestrebte Konvergenz von Desktop- und Mobil-Oberflächen für ausgemachten Mist hält, hat man immer noch die Möglichkeit, die Konfiguration zu ändern und damit ein traditionell bedienbares System zu erhalten. Letzten Endes lohnt es sich sowieso immer, seinen Desktop so anpassen, dass man optimal damit arbeiten kann. Das bedeutet, dass man in jedem Fall einige Zeit investieren wird, bei Ubuntu nicht anders als bei anderen Distributionen.
Ubuntu, Kubuntu und die ganzen anderen Varianten sind und bleiben daher eine der ersten Empfehlungen, wenn es um die Wahl einer Linux-Distribution geht. Nur welche am Ende die beste Wahl ist, wird weiterhin mit heissen Köpfen diskutiert.
(Hans-Joachim Baader)
Redaktioneller Hinweis: Der Artikel «Ubuntu und Kubuntu 14.04 LTS» erschien erstmals bei Pro-Linux.
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Nach einer einjährigen Testphase (!) wechselte ich ab Januar 2015 definitiv zu ubuntu und bin rundum zufrieden mit dem Systemwechsel von Windows zu einem einfachen, überaus schnellen (Start, Programmaufruf, Herunterfahren) System. Der Wechsel von Windows 8.1 zu ubuntu Linux kann ich daher nur empfehlen. LibreOffice machte es mir einrfach.
Mittlerweile werden auch externe Peripheriegeräte wie Digicams recht gut erkannt. Als Hardware-Hersteller ist meines Wissens HP der einzige mit Linux-Treibern. Also zu empfehlen.
Top Artikel – kein Wunder, dass wir bei Labdoo auch auf ubuntu setzen.
Frank Geisler
Labdoo Hub Zürich
http://frankgeisler.com
http://about.me/frankgeisler