Interxion Schweiz hat durch den Bezug von 100 Prozent erneuerbarer Energie die CO2-Emissionen um 94 Prozent reduziert. Die Schweizer Tochterfirma der Interxion Holding, eines unabhängigen europäischen Rechenzentrum-Betriebsunternehmens, übertrifft die international angestrebten Ziele zur Emissionsreduktion von 20 Prozent bei weitem.
Mit 28 Rechenzentren in elf europäischen Ländern betreut Interxion mehr als 1‘100 Kunden. Interxion Schweiz in Glattbrugg (ZH) bezieht seit Januar Energie aus der Wasserkraft des lokalen Energiedienstleisters Energie Opfikon. Die Wasserkraft wird aus natürlich zugeflossenen Wassern erzeugt und stammt nicht aus Pumpspeicherkraftwerken. Interxion hat dadurch seine CO2-Emissionen von ursprünglich 3‘000 auf neu 170 Tonnen pro Jahr reduziert. Für den kürzlich fertiggestellten Erweiterungsbau bezieht Interxion Energie aus Sonne und Wasser.
«Das Bestreben der Interxion zeigt, dass immer mehr grosse Unternehmen sich in der Verantwortung sehen, einen nachhaltigen Beitrag für die Umwelt zu leisten», so Hans Peter Ruf, Geschäftsleiter der Energie Opfikon AG. «Für uns beinhaltet ein Engagement im Bereich Emissionsreduktion weit mehr als nur der Bezug erneuerbarer Energie», sagt Eddy Van den Broeck, Managing Director bei der Interxion Schweiz. Sämtliche Rechenzentrumsleistungen von Interxion sind seit dem 1. Januar 2011 mit dem myclimate-Label klimaneutral ausgezeichnet.
Interxion behauptet von sich, dabei das erste Rechenzentrum der Schweiz zu sein, das die CO2-Emissionen zu 100% kompensiert, allerdings ist dies im Dschungel des heutigen CO2-Zertifikathandels kaum nachzuprüfen. In der Vergangenheit blickte CNN hinter die Kulissen der Londoner Zentrale – siehe Video am Schluss des Artikels. Angeblich werden Interxions energieeffiziente Rechenzentren in einem standardisierten Design gebaut.
(Marco Rohner)
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