Microsoft Sharepoint 2013 im Lizenzüberblick

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Für Unternehmen mit laufendem Volumen-Lizenzvertrag ist Office 2013 bereits verfügbar. Gastautor Axel Oppermann von der Experton Group gibt einen Überblick zu den verfügbaren Produkten und Lizenzen, dazu zählt die klassische Office Suite (für den Rich Client) mit Power Point, Word, Outlook, One Note, die Server für Lync, Sharepoint und Exchange sowie Project und Visio.

Sharepoint_Conference_2012

Mitte November veranstaltete Microsoft die Sharepoint Conference in Las Vegas. (pd)

Die überarbeiteten Client-Produkte überzeugen durch ein sauberes User Interface und zahlreiche neue und smarte Funktionen. Anwender werden jedoch nur grösseren Nutzen ziehen, wenn sie hier ganzheitliche Arbeitskonzepte – bestehend aus den Komponenten Social, Device, Cloud und Inhalt umsetzen. Bei der neuen Produktgeneration hat Microsoft nicht nur an der Innovationsschraube gedreht, sondern auch die Lizenzierung angepasst.

Anwender lassen Mehrwert verstreichen

Sharepoint ist in vielen Unternehmen bereits als unternehmensweite Plattform und teilweise als Mitarbeiterportal eingeführt. Die Anwender können den erzielten Mehrwert jedoch noch steigern, wenn sie auch für die Kommunikation mit Kunden und Partnern im Extranet sowie für den öffentlichen Unternehmensauftritt auf die etablierte Lösung zurückgreifen. Allerdings lassen viele Business- und IT-Entscheider diese Chance noch verstreichen. Ein Grund hierfür ist auch das Lizenzierungsmodell für diese Szenarien. Wollten Unternehmen bisher Sharepoint zum Publishing von Internetseiten einsetzen, so mussten sie zusätzlich eine entsprechende Benutzerlizenz «Sharepoint for Internet Sites» erwerben werden. Diese Benutzerlizenz fällt bei Sharepoint 2013 weg. 

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Neue Lizenz deckt auch Unternehmensauftritt ab

Mit Sharepoint 2013 ist die Veröffentlichung von Internetseiten durch die Sharepoint-Server-Lizenz abgedeckt. Auch der Zugriff von externen Anwendern auf Sharepoint wurde neu geregelt. Externe Nutzer benötigen zukünftig keine gesonderten Zugriffslizenzen.
Ferner wird FAST Search in Sharepoint integriert. Der Funktionsumfang der Suche unterscheidet sich nur noch durch die eingesetzte Edition. Selbstredend wird für den Einsatz von Sharepoint 2013 (je nach Installations-Szenario) weitere Software von Microsoft benötigt. Hierzu zählt beispielsweise der Windows Server oder Microsoft SQL. Entscheidern wird empfohlen, die unterschiedlichen Installations-Szenarien, Bereitstellungstypen und Skalierungsoptionen zu validieren. Microsoft hat die Preise für den Sharepoint Server und die Zugriffslizenzen (CAL) erhöht.

Zusammenfassung und Kurzüberblick

  • Anwender benötigen weiterhin CAL (Zugriffslizenzen) und die Serverlizenz.
  • Für externe Nutzer sind keine CAL notwendig. Hier gilt es, auf die Definitionen zu achten.
  • Sharepoint wird in unterschiedlichen Editionen angeboten.
  • CAL wird es weiterhin in unterschiedlichen Varianten geben.
  • Die Suche mit FAST (FAST Search) ist kein eigenständiges Produkt mehr. Die Editionen von Sharepoint 2013 nutzen in unterschiedlicher Tiefe und Breite die Suchfunktionen.
  • Mit Sharepoint 2013 werden die Nutzungsrechte für «Internet Facing Sites» nicht mehr gesondert angeboten. Sie sind Bestandteil der Enterprise-Edition von Sharepoint 2013. Hierdurch sind Einsparungen möglich.
  • Für Duet Enterprise (Sharepoint & SAP–Szenarien) sind weiterhin gesonderte (kostenpflichtige) Lizenzen notwendig.
  • Für den kombinierten Einsatz von Standard- und Enterprise-Lizenzen wird das Lizenzmanagement vereinfacht.

(Axel Oppermann)

Keynote der Sharepoint Conference 2012

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Gast-Autor

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