Neue Giftstoff-Analyse für Lebensmittel

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Ein Roboter, der die chemische Analyse von Nahrungsmitteln massiv beschleunigt und Tierversuche ablöst, könnte schon in ein paar Jahren in Serie gehen. Er soll endlich klar aufzeigen, was in dem Essen und den Produkten ist, die wir täglich einkaufen und nach Hause nehmen.

Tox 21 entstand aus dem computerisierten toxikologischen Forschungsprogramm gleichen Namens. Es ist ein nordamerikanisches Gemeinschaftsprojekt der US-Behörden und verschiedener Organisationen aus den Bereichen Medizin und Genetik. Die erste Testphase startete 2008 mit 300 Chemikalien. Für die industrielle Testphase stehen 1’000 Stoffe auf dem Programm.

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80’000 Stoffe in unserer Nahrung mit unbekannter Wirkung

Indischer Gentechniker bereitet eine Inkubation vor. (ILRI)

Gemäss der nordamerikanischen Tageszeitung «New York Times» sind die Effekte von über 80’000 chemischen Stoffen in unserer Nahrung bisher noch weitgehend unbekannt. Eine Analyse dauert lange und ist teuer. Der Roboter Tox 21 soll den Analyseprozess von Chemikalien revolutionieren: Ein paar Dutzend Prüfungen pro Jahr mit herkömmlichen Geräten beschleunigt der Roboter auf mehrere tausend pro Jahr. Mit ihm sollen die chemischen Stoffe in unseren Lebensmitteln detailliert auf ihre Wirkung auf die Gesundheit und die Umwelt untersucht werden.

(Marco Rohner)

Roboter Tox 21 analysiert Giftstoffe in der Nahrung. (USEPA)

 

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Marco Rohner
Journalistischer Unternehmer der neu erfindet, wie Geschichten in einer allzeit verbundenen Welt erzählt werden. Er ist Herausgeber von Greenbyte.ch, dem weltweit exklusiven Online-Magazin über den nachhaltigen Nutzen von Informationstechnologie, gegründet im Jahr 2011 und 500'000 Leser in den ersten drei Jahren erreicht.