Tenksolar sucht Investoren für IT-inspirierte Solarpanels

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Das amerikanische Startup Tenksolar hat die Effizienz von Solarzellen um 25 bis 50 Prozent gesteigert. Nach dem Modell der RAID-Speichertechnologie aus PC und Servern verknüpfen sie die einzelnen Solarzellen redundant.

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Mit Tenksolars Panels soll in sonnigen Teilen der USA ein Solarstrompreis von 8 Cent pro Kilowattstunde möglich werden. Dies sei laut «Technology Review» immer noch teuerer als Kohle oder Gas, aber billiger als der durchschnittliche Strompreis, den Konsumenten bezahlen. Tenksolar hat jedoch Mühe, für die Produktion Investoren zu finden: Die Panels sind gleich billig wie chinesische Produkte, aber 50 Prozent effizienter. Gegenüber den teureren Hochleistungs-Panels sind sie immer noch 25 Prozent sparsamer.

RAID für Solarzelle

Die aktuelle Technik hat den Nachteil, dass die Leistung einer Reihe von Solarzellen durch die jeweils schwächste Zelle limitiert wird. Wenn nur eine Zelle im Schatten steht, fällt die Leistung aller Zellen einer Reihe drastisch. Ein Defekt an irgendeinem Punkt kann zum Totalausfall der ganzen Reihe führen. Tenksolar verbindet die einzelnen Zellen nach dem Design von RAID zu redundanten Blöcken. RAID bedeutet «Redundant Array of Independent Disks», in Deutsch: ausfallsichere Reihe von unabhängigen Festplatten. Dies erfordert ein komplexeres Verbindungssystem der Zellen, doch fällt eine Zelle aus, legt sie nicht mehr die gut arbeitenden Zellen lahm.

Kompatibel mit Reflektoren

Die Lösung von Tenksolar löst zudem das Effizienzproblem von Solarpanels in Zusammenarbeit mit Reflektoren. Auf Flachdächern werden Solarpanels auf Racks montiert, so dass sie gegen die Sonne stehen und der Abstand genug gross ist, dass sie sich im Verlaufe des Tages nicht gegenseitig Schatten zuwerfen. Reflektoren erhöhen die Leistung, weil sie Licht bündeln. Das steigert den Wirkungsgrad. Das Reflektor-Licht wird aber nur ungleichmässig verteilt. Die neuen Solar-Systeme von Tenksolar können die volle Leistung der Reflektoren abfangen.

(Marco Rohner)

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Marco Rohner
Journalistischer Unternehmer der neu erfindet, wie Geschichten in einer allzeit verbundenen Welt erzählt werden. Er ist Herausgeber von Greenbyte.ch, dem weltweit exklusiven Online-Magazin über den nachhaltigen Nutzen von Informationstechnologie, gegründet im Jahr 2011 und 500'000 Leser in den ersten drei Jahren erreicht.