Clariant hat den Vertrag mit T-Systems in der Schweiz um weitere fünf Jahre verlängert. Die Vertragsverlängerung läuft bis 2017 und umfasst weltweite ICT-Leistungen und -Anwendungen für den Chemiekonzern.
Der neue Vertrag mit Clariant, über dessen Volumen beide Seiten Stillschweigen vereinbart haben, ist bereits der zweite Grossauftrag von T-Systems im laufenden Jahr. Erst im Juni hatte T-Systems Georg Fischer als Kunden mit einem Volumen von ca. 90 Millionen Euro gewinnen können. Clariant hatte sich vor mehr als fünfzehn Jahren für T-Systems als strategischen Servicepartner entschieden, um weltweit einheitliche Prozesse und standardisierte ICT-Dienste mit der Erschliessung regionaler Synergiepotenziale zu verknüpfen.
Private Cloud erhält den Zuschlag
Insgesamt bezieht Clariant zahlreiche Einzelleistungen von T-Systems – darunter globale SAP-Services, Desktop-Services, Citrix, Microsoft und Groupware-Dienste sowie Support-, Wartungs- und Beratungsdienstleistungen – und arbeitet mit der ICT-Dienstleisterin in mehr als 30 Ländern zusammen. Der neue Vertrag trägt zudem den neuesten Entwicklungen Rechnung und garantiert, dass Clariant bis 2017 wiederum modernste Technologien und Services aus einer Hand für seine über 100 Konzerngesellschaften weltweit effizient betreiben kann.
Clariant ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Spezialitätenchemie mit Hauptsitz in Muttenz bei Basel. Ende 2011 beschäftigte das Unternehmen 22‘149 Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von rund 7,4 Milliarden CHF. «Wir haben T-Systems als innovativen Partner kennengelernt, der uns bereits durch seine Projektleistungen in der Vergangenheit in Bezug auf Termintreue, Qualität und Professionalität überzeugen konnte. Schlussendlich hat T-Systems mit ihrem Private-Cloud-Approach unsere Bedürfnisse adäquat adressiert», erläutert Volker Laska, CIO bei Clariant.
Spezialchemie mit Bio-Kraftstoff
Clariant hat im Juli die grösste Demonstrationsanlage in Deutschland zur Herstellung von klimafreundlichem Zellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen eingeweiht. Die Bio-Kraftstoffanlage im bayrischen Straubing kann helfen, um 95 Prozent Treibhausgase gegenüber herkömmlichem Benzin einzusparen ohne Konkurrenz zu Nahrungsmitteln. Das von der Bayerischen Staatsregierung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Zukunftsprojekt umfasst ein Gesamtvolumen von rund 28 Millionen Euro und wird mittels der von Clariant entwickelten Sunliquid-Technologie aus etwa 4’500 Tonnen Weizenstroh jährlich bis zu 1’000 Tonnen Zellulose-Ethanol herstellen.
Der Schweizer Konzern für Spezialitätenchemie ist in elf Geschäftseinheiten gegliedert: Additives, Catalysis & Energy, Emulsions, Detergents & Intermediates, Functional Materials, Industrial & Consumer Specialties, Leather Services, Masterbatches, Oil & Mining Services, Paper Specialties, Pigments und Textile Chemicals.
(Marco Rohner)
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