Der weltgrösste Hersteller von Farben und Lacken Akzo Nobel ersetzt die sie bisherige Recruiting-Lösung von SAP durch die Cloud-Lösung von Oracle. Die abnehmende Anzahl der weltweit 50’600 Mitarbeiter erhalten Kolleginnen und Kollegen mittels automatisierten Prozessen aus Oracle-Rechenzentren.
Akzo Nobel hat sich für den «Oracle Talent Management Recruiting Cloud Service» entschieden. Dies soll die internationalen Recruiting-Massnahmen des weltgrössten Farben- und Spezialchemie-Konzerns verstärken. Der Effekt von Cloud Computing gestaltet den Informatikaufwand effizienter. Akzo Nobel erwirtschaftete gemäss Jahresbericht 2012 einen Gesamtumsatz von 15,39 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit 50’600 Mitarbeiter. «Bei der Prüfung verschiedener Recruiting-Lösungen merkten wir, dass uns ein integrierter, strategischer Ansatz für Talent-Management am meisten dabei helfen würde, die besten Mitarbeiter für Akzo Nobel anzuwerben und zu halten», sagte Pablo Vercelli, HR Director for Akzo Nobel Decorative Paints.
Talentsuche ist automatisiert
Als Teil der Oracle Cloud hilft Oracles «Talent Management Recruiting Cloud Service» dem Unternehmen, die Talentsuche zu automatisieren. « Es bietet darüber hinaus die notwendigen Analysefunktionen, die uns helfen, die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter besser zu verstehen, Talente richtig zu bewerten und so die bestmöglichen Mitarbeiter in unserem Unternehmen zu halten, um unser Wachstum fortzusetzen», sagte Vercelli. Ob sich die gesuchten Talente auch mit einem über fünf Jahre alten Nachhaltigkeitsbericht überzeugen lassen?
Nachhaltigkeit von Akzo Nobel ist intransparent
Akzo Nobel hat sich zwar der Nachhaltigkeit verschrieben, referenziert auf der Website (gesehen am 19. April 2013) aber immer noch auf einen Nachhaltigkeitsbericht von 2007. Dieser wurde noch während der Integration der britischen ICI erstellt wurde – in den vergangenen fünf Jahren sind über 7’000 Stellen abgebaut worden. Der Dow Jones Sustainability Index 2012 mit einem Report zu Akzo Nobel könnte aktueller sein, weist aber eine komplett falsche Angestellten-Zahl von 57’240 aus, die ebenso wie der veraltete Nachhaltigkeitsreport aus dem Jahr 2007 stammt. Dieser offensichtliche Fehler wird aber weder bei SAP noch bei Oracle zu suchen sein.
Update 25.09.2013: Der aktuellere Report 2013 ist nun online.
(Marco Rohner)
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