Hewlett-Packard hat sich für Ubuntu als Host- und Gastsystem des eigenen Public-Cloud-Angebotes entschieden. Canonical-Geschäftsführerin Jane Silber und HP-Vizepräsident John Purrier erwähnten dies an der Openstack-Konferenz in Boston.
Seit dem 7. September läuft die private Beta-Phase der HP-Cloud durchgehend. Der amerikanische Grosskonzern und Canonical arbeiten eng zusammen, um nach eigenen Angaben die sicherste und skalierbarste Cloud für Unternehmen aller Grössenordnungen anzubieten. Für die Public Cloud wird HP auch Openstack einsetzen. Beide Unternehmen engagieren sich in der Openstack-Gemeinschaft.
«Wir sind Openstack verpflichtet», sagte HP-Vizepräsident für Cloud-Infrastrukturen John Purrier in Boston. Das freie Cloud-Projekt Openstack besteht seit 2010 und ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 110 Unternehmen und Organisationen, darunter AMD, Cisco, Citrix, Dell und Intel. Ubuntu gilt als Referenz-Betriebssystem für Openstack.
HP’s Public-Cloud-Angebote fokussieren auf Infrastructure as a Service (IaaS). Für diverse Computing- und Storage-Lösungen stehen über 1’000 Nova-Nodes (Compute) und mehrere Petabytes Swift (Object Storage) bereit. Bis zum Start der Public Cloud im nächsten Jahr will HP die Nova-Kapazitäten verdoppeln. Zu Beginn sind zwei Rechenzentren in den USA geplant.
Rackspace gründet Openstack Foundation
Der Cloud-Anbieter und Openstack-Mitinitiator Rackspace möchte eine Openstack Foundation gründen. Sie soll ein unabhängiges Zuhause für Openstack schaffen. Dieses soll Markenrechte und Urheberrechte des unter der Apache-Lizenz stehenden Projekts verwalten, die bisher die Rackspace-Tochter Openstack LLC kontrollierte.
(Marco Rohner)
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