Im kalifornischen Cupertino hat Apple das iPhone 4S angekündigt. Darin stecken die gleichen Innereien wie beim iPad 2. In der Schweiz soll das Smartphone Ende Oktober 2011 erhältlich sein. Die USA, Japan und Deutschland werden bereits am 14. Oktober bedient. Zwei Tage früher startet der Online-Service iCloud.
Das neue Betriebssystem iOS 5 unterstützt Full-HD-Video. (pd)
Tim Cook, der neue Firmenchef von Apple, hatte bei seiner ersten Ansprache einen schweren Stand: Das iPhone 5 bleibt vorerst in der Schublade. Dafür punktete das angekündigte iPhone 4S mit leistungsstarker Hardware; es enthält den gleichen Prozessor (Apple A5) wie das iPad 2. Die genaue Taktrate, die Spezifikationen des Grafikchips sowie die Grösse des Arbeitsspeichers wurden nicht genannt. Das bisherige iPhone 4 soll deutlich billiger werden. Mit der Einführung des frischen Betriebssystems iOS 5 lanciert Apple auch den Online-Speicher iCloud, um Daten (Lieder, Fotos oder Dokumente) auf verschiedenen Geräten abzugleichen. Die ersten fünf Gigabyte im Cyberspace sind gratis.
Den Bildschirm (3,5 Zoll) kennt man schon vom Vorgänger. Neu ist die Integration des Breitband-Funkstandards CDMA, der unter anderem in den USA (Verizon) und in Asien verbreitet ist, zusammen mit dem weltweiten Standard 3G/GSM. Dadurch erspart sich Apple die Produktion eines Schwester-Geräts. Die beiden verbauten Antennen erreichen nun eine Download-Geschwindigkeit von 14,4 Mbps.
Zu den weiteren Funktionen zählt eine Software zur Spracherkennung: Sie hört auf den Namen Siri und fungiert als persönliche Assistenz, die beispielsweise den Wetterbericht beim Autofahren vorliest. Siri ist allerdings nur mit dem iPhone 4S kompatibel. Die integrierte Kamera unterstützt Aufnahmen bis zu einer Auflösung von 1080p (1920 x 1080 Pixel), welche mit Hilfe eines 8-Megapixel-Sensors erzeugt werden. Die Linse hat nun eine Blende mit f/2.4 und einen verbesserten Infrarot-Filter. Apple verspricht schärfere und hellere Fotos.
(Marco Rohner)
Vergleich zwischen iPhone 4S und iPhone 4. (gha)
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